Mehr tun für Artenschutz und Natur

Auf ihrer letzten Fraktionssitzung haben sich Bündnis 90/Die Grünen dafür ausgesprochen, dass die Stadt Ober-Ramstadt mehr für den Artenschutz und den Erhalt der Landschaft tut. So ist festzustellen, dass städtische Liegenschaften wie z.B. Feldwege und dazugehörige Acker­randstreifen bisher nicht kontrolliert wurden und über Jahre den Landwirten teilweise als Anbau- und Weidefläche dienen.

Dabei sind diese Grünstreifen mit unterschiedlichen Gräsern, Stauden und Wildblumen für die Kleinlebewesen, für Insekten, Vögel und Niederwild wichtige Nahrungsquellen und Schutzzonen. Gerade der vordere Odenwald ist landschaftlich gekennzeichnet durch kleinräumige Anbaugebiete, die durch Feldhaine, Hecken, Bäume, Gewässer und Wege unterbrochen werden. Deshalb sollten sogenannte „Agrarwüsten“ auf denen nur noch Weizen, Mais, Raps und Zuckerrüben angebaut werden vermieden werden.

Im Herbst letzten Jahres haben Bündnis 90/Die Grünen deshalb gefordert, dass alle Feldwege überprüft und eine zeitgemäße Feldwegesatzung erstellt wird. Ein externes Gutachten hierüber liegt dem Magistrat seit März 2018 vor, ohne dass dies der Stadtverordnetenversammlung inhaltlich bekanntgegeben wurde. Die Erstellung einer neuen Feldwegesatzung: bisher Fehlanzeige!

Nur Lippenbekenntnisse nutzen der Natur wenig, derweil das Artensterben weitergeht. Mehr Engagement für die Natur seitens des Magistrats und der Mehrheitsfraktion wünscht sich Grünen-Fraktionsmitglied Roland Maiwald.

Verwandte Artikel