Kunstrasenplätze belasten die Umwelt mit Kunststoffpartikeln Foto: AOMSIN auf pixabay

Kunstrasenplätze – ein Problem für die Umwelt

Kunstrasenplätze sind pflegeleichte Spielstätten. Doch mit Gummigranulat befüllt, tragen sie erheblich zur Belastung durch Microplastik bei. Auf jedem Quadratmeter sind bis zu 5 Kilo verstreut, auf einem Fußballfeld ca. 35 Tonnen. Dies wird durch Wind, Regen, Reinigung und Spielbetrieb herausgelöst und in die Umwelt getragen. Immer wieder muss das Granulat entsprechend nachgefüllt werden. Kunstrasenplätze sind nach dem Reifenabrieb eine der größten Quellen für die Belastung mit Microplastik in Deutschland.

Um die Umwelt zu schützen, denkt die EU über ein Verbot von Mircoplastikpartikeln nach. Dies würde auch die Kunstrasenplätze betreffen. Als Alternative böten sich Sand oder Kork an. Allerdings würde die Umrüstung erhebliche Kosten verursachen.

Die Stadtverordnetenfraktion der Grünen Ober-Ramstadt hat diese Problematik in einer Anfrage aufgegriffen. Sie will wissen, wie viele Plätze in Ober-Ramstadt mit Kunststoffgranulat betrieben werden, welche Kosten für eine Umrüstung anfallen würden und wer die Kosten zu tragen hätte.

Die Grünen unterstützen eine Umrüstung auf umweltfreundliche Verfahren, wollen aber vermeiden, dass Vereine auf den Kosten sitzenbleiben.

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