Foto: Starkregen-Index-ORA.JPG Die Starkregenhinweiskarte weist in einem Index auf Starkregen und Vulnerabilität hin. Quelle: umweltdaten.hessen.de

Grüne Fraktion: Starkregengefahren erfassen!

Für Ober-Ramstadt sind mittlerweile über das Umweltdatenportal des Landes Hessen unter https://umweltdaten.hessen.de/mapapps/resources/apps/starkregenviewer/  sowohl eine Starkregen-Hinweiskarte als auch eine Fließpfadkarte einsehbar.
Aus der Fließpfadkarte ist ersichtlich, welchen Weg das Niederschlagswasser aufgrund der Topografie bei einem Starkregenereignis nehmen wird. Auf der Starkregen-Hinweiskarte ist zu sehen, dass Ober-Ramstadt in einigen Gebieten einen hohen Starkregen-Hinweis-Index und einen erhöhten Vulnerabilitäts-Index aufweist. In solchen Fällen empfiehlt das HLNUG (Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie) die Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte, aus welcher ggf. lokal zur erwartenden Überflutungshöhen im Stadtgebiet detailliert hervorgehen. Mit Kenntnis ihres Gefahrenpotentials können Immobilienbesitzer, sich rechtzeitig über eine geeignete Gefahrenabwehrmaßnahmen informieren und diese umsetzen. Auch städtische Immobilien könnten so vor größerem Schaden bewahrt werden.
Starkregen-Gefahrenkarten liegen bereits für viele Städte und Kommunen in Hessen vor, weitere sind in Vorbereitung und Ausführung. Bisher noch nicht für Ober-Ramstadt trotz vorhandenem Gefährdungspotentials. Interessierte können unter https://geoportal.frankfurt.de/starkregen exemplarisch eine Starkregen-Gefahrenkarte für Frankfurt einsehen.

Eine Starkregen-Gefahrenkarte müsste kostenpflichtig von der Stadt Ober-Ramstadt beantragt werden. Die Erstellung ist mit bis zu 90% zuschussfähig. Die Grünen Ober-Ramstadt beantragen deshalb in der nächsten Stavo-Sitzung die Prüfung der Erstellungskosten und der genauen Förderbedingungen für Starkregen-Gefahrenkarten. Zu einem späteren Zeitpunkt kann ggf. im Stadtparlament eine Entscheidung über die Beauftragung einer Starkregen-Gefahrenkarte gefällt werden.
Aus Sicht der Grünen ist diese Investition sinnvoll und notwendig, um größere Schäden durch Starkregenereignisse an städtischen und privaten Gebäuden durch Ergreifung geeigneter Vorsorgemaßnahmen abwenden zu können.

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