Bei einer gut besuchten Mitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Ober-Ramstadt am Donnerstag, den 30.09. im Restaurant Europa, zeigten sich viele Mitglieder erfreut über das gute Bundestagswahlergebnis. Gleichzeitig wurde aber auch hervorgehoben, dass die Grünen ihr Potential aus der Europawahl nicht vollständig abrufen konnten. Das gute Abschneiden wurde als Ansporn gesehen, weiter energisch für ökologische Themen einzutreten.

Im Anschluss beschloss die Mitgliederversammlung, die Frage einer eigenen grünen Kandidatur zur im Frühjahr 22 anstehenden Bürgermeister*innenwahl offenzuhalten und in den nächsten Wochen Gespräche mit den bis dahin bekannten Kandidat*innen zu führen. Auf dem Hinter­grund dieser Gespräche wird im Dezember eine Entscheidung über eine eigene Kandidat*in oder die Unterstützung eines anderen Kandidaten getroffen. Wichtigstes Kriterium wird dabei die Frage sein, wie grüne Positionen am besten umgesetzt werden können.

Dabei waren sich die Mitglieder einig, dass die Bürger*innen weiterhin durch intensive Pressearbeit und Präsenz in den sozialen Medien über die Positionen der Grünen informiert und über Diskussionen in den politischen Gremien der Stadt auf dem Laufenden gehalten werden sollen. Die Anwesenden betonten, dass es absolut notwendig und zielführend ist, „Grüne“ Positionen wie z.B. Energie- und Klimawende, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des Radwegenetztes unmißverständlich zu formulieren und dafür politische Mehrheiten zu suchen. „Dabei müssen Maximalforderungen gestellt werden, da der Klimawandel keine Kompromisse mehr erlaubt“, führte Fraktionssprecher Florian Voigt an.

Die Grünen wollen den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen und werden zur Beratung über die Möglichkeit von Photovoltaik auf Freiflächen ihre Expertise einbringen. Außerdem soll im Vorfeld von Entscheidungen in den politischen Gremien das Gespräch mit den anderen Fraktionen gesucht werden.