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Fraktionsvorsitzende Elke Schwing: „Wir brauchen viel mehr öffentliche Ladesäulen“, Foto: Jürgen Grundmann

Klimaschutz darf trotz Pandemie und Krieg nicht vergessen werden

Mit der Corona-Pandemie sind auf die Kommune zusätzliche Belastungen zugekommen und mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine werden wirtschaftliche Einbußen sowie zusätzliche Aufgaben für die Unterbringung von Geflüchteten verbunden sein. Dennoch darf das Problem Klimawandel nicht aus den Augen verloren werden, um die Auswirkungen abzuschwächen und für die daraus entstehenden Krisen gewappnet zu sein. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen Ober-Ramstadt hat deshalb verschiedene Änderungsanträge in die Beratungen zum Haushalt 2022 eingebracht.

Aus Sicht der Grünen ist in den letzten Jahren der Klimaschutz in Ober-Ramstadt vernachlässigt worden. Nach den Wahlaussagen des neu gewählten Bürgermeisters soll sich dies ändern. Um dies zu unterstützen, fordert die Fraktion jetzt die Schaffung einer Stabsstelle „Klimaneutralität“, die sich energisch und zügig für die Umsetzung der beschlossenen Klimaziele einsetzt und diese weiterentwickelt, sodass die Stadt Ober-Ramstadt im Jahr 2040 klimaneutral wird.

Dafür müssen Richtlinien für klimaneutrales Bauen, die Sanierung städtischer Liegenschaften und die zügige Installation regenerativer Energien entwickelt und umgesetzt werden. Deshalb ist eine Stabsstelle notwendig, die auch innerhalb der Verwaltung wegweisende Initiativen anstoßen kann.

Um die Energiewende im Verkehrsbereich voranzubringen, fordert die Fraktion die Ausweitung von Investitionen in Elektroladestationen. Durch den Krieg in der Ukraine werden die Preise für Benzin weiter steigen und eine zügige Verringerung der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas ist dringend geboten. Aber nur wenn ein ausreichendes Angebot von Ladestationen vorhanden ist, ist der Umstieg auf ein Elektroauto für die Bürger*innen akzeptabel. Hier muss die Stadt zügig investieren.

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