In intensiven Gesprächen wurde die Zukunft der Landwirtschaft erörtert Foto: Cécile Bamberger

Landtagsabgeordneter Hans-Jürgen Müller im Gespräch mit Landwirten

Am Donnerstag, den 18.04. besuchte der grüne Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Müller zusammen mit Kommunalpolitikern aus Roßdorf und Ober-Ramstadt den Karlshof in Roßdorf. Neben einer Führung über den Hof, stand das Gespräch über die Sorgen und Nöte der Landwirte auf dem Programm. Michael Dörr vom Karlshof und der Kreislandwirt Karlheinz Rück machten eindringlich darauf aufmerksam, dass ihnen viele Vorschriften das Arbeiten schwer machen.

Allerdings wurde auch deutlich, dass die Lösung vieler Probleme, wie Nitratbelastung und Artensterben über Jahrzehnte verschleppt wurde und deshalb jetzt der Druck und die Anstrengungen enorm sein müssen. Nur gemeinsam mit den Landwirten können die Probleme gelöst werden, aber für Verdrängung und Abwehr ist keine Zeit.

„Um eine breite Akzeptanz bei den Landwirtinnen und Landwirten für notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Umwelt zu erreichen, müssen diese unbürokratisch und in größtmöglicher Eigenverantwortung der betroffenen Landwirte realisiert werden. Für den Erfolg bestimmter Maßnahmen gilt es beispielsweise die aktuellen Witterungsbedingungen zu berücksichtigen und die halten sich nicht immer an die Vorgaben eines Kalenderdatums“, sagte Hans-Jürgen Müller, der selber über 30 Jahre einen landwirtschaftlichen Betrieb in Nordhessen geleitet hat.  

Abschließend waren sich alle einig, dass man weiter im Gespräch bleiben sollte und der Landtagsabgeordnete bot bei Fragen und Problemen seine Hilfe an.

Im Anschluss nahm Hans-Jürgen Müller an dem Vortrag von Prinz Felix zu Löwenstein in der Stadhalle Ober-Ramstadt teil, den die Klimainitiative Ober-Ramstadt (KLIO) organisiert hatte. Dabei ging es um die Rolle der Landwirtschaft im Zusammenhang mit der Klimakrise. Der Vortragende machte deutlich, dass die Landwirtschaft ein Teil der Lösung sein kann und muss.

Da der Umbau der Landwirtschaft enorme Kosten hervorruft, die die Landwirte nicht allein tragen können, warf Hans-Jürgen Müller die Frage auf, ob es nicht sinnvoll ist, einen kleinen Teil der großen Vermögen in Deutschland durch Steuern abzuschöpfen, um die Transformation zu finanzieren.

Verwandte Artikel