Artenschutz an Feldwegerändern

Nach Beratungen in den Ausschüssen wird Ober-Ramstadt auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen nach Möglichkeiten zur gezielten Bestandsüberprüfung von Feldwegen und Ackerrandstreifen suchen.

Zum Hintergrund: Mit dem Verschwinden artenreicher Wildblumenwiesen durch die Intensivierung der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten haben sich die Randstreifen zum Rückzugsraum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Diese sind notwendig um die Artenvielfalt und damit die Lebensgrundlagen der Menschen zu erhalten.

Durch eine widerrechtliche landwirtschaftliche Nutzung gehen dem Naturschutz enorme Flächen verloren. So sollen im Landkreis Coesfeld ca. 80 Hektar öffentlicher Flächen illegal beackert werden, wie das dortige Umweltamt mithilfe eines geographischen Informationssystems festgestellt hat. Im Nachbarkreis Steinfurt sollen sogar 400 Hektar betroffen sein.

Um festzustellen, welches Ausmaß dieses Problem im Ober-Ramstadt hat, untersucht der Magistrat jetzt in einem ersten Schritt, wie und mit welchen Kosten eine Bestandsüberprüfung durchgeführt werden kann. Über die Ergebnisse berichtet er dem Umwelt- und Energieausschuss. Über das weitere Vorgehen werden die Stadtverordneten dann gesondert beraten

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