Blühstreifen allein reichen nicht um die Artenvielfalt zu retten Foto: Elke Schwing

Schutz der Artenvielfalt intensivieren

Mit Zufriedenheit haben die Grünen Ober-Ramstadt in den letzten Wochen zur Kenntnis genommen, dass die Stadt verschiedene Blühflächen angelegt hat und sich für Artenvielfalt einsetzt. Da trägt der langjährige Einsatz der grünen Stadtverordnetenfraktion Früchte, besser gesagt Blüten. Artenschutz erfordert Schutz von Lebensräumen und den Aufbau eines vernetzten Verbundes von Schutzflächen.

Davon sind wir in Ober-Ramstadt leider noch ein ganzes Stück entfernt. Auch wenn immer mehr Blühstreifen an Feldrändern wieder Lebensräume für Insekten eröffnen, muss darauf geachtet werden, dass diese den ganzen Sommer Futter für Insekten bieten und nicht nur für das menschliche Auge wohlgefällig sind. Auch in der Stadt dürfen die jetzt angelegten Pflanzflächen nur ein Anfang sein, möglichst jede Grünfläche und Bepflanzung sollte insektenfreundlich werden.

Fehlende Feldwege und ausreichende Ackerrandstreifen müssen wiederhergestellt werden, um ein Verbundnetz für Kleinlebewesen zu schaffen. Längerfristig bietet nur Ökologischer Landbau und die Ökologisierung konventioneller Landwirtschaft einen wirksamen Schutz für Artenvielfalt und Umwelt. Aber auch in den privaten Gärten muss sich etwas tun, Kies- und Schotter Vorgärten sollten der Vergangenheit angehören. Für naturnahes Gärtnern bietet die Stadt auf ihrer Homepage Hilfen und Tipps an.

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