Vorstandsmitglied Susanne Schmiede: „In der Corona-Pandemie haben wir die Solidarität unserer Jugend eingefordert, beim Klimaschutz müssen wir jetzt solidarisch mit den zukünftigen Generationen sein.“ Foto: Markus Schmidt

Grüne Ober-Ramstadt: Global denken, lokal handeln, Bürgerhaus Rohrbach CO2-neutral

Der auf der Mitgliederversammlung am 24.06. neu gewählte Vorstand der Grünen (Susanne Schmiede, Cécile Bamberger, Rainer Schönenberg, Klaus Pleinert und Heinz Gengenbach) bestärkte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtparlament, sich für einen klimaneutralen Neubau des Bürgerhauses Rohrbach einzusetzen.

Damit der Klimawandel nicht unbeherrschbar wird, muss die Erzeugung von CO2 so schnell wie möglich reduziert werden. Die Bundesregierung hat jetzt als Ziel ausgegeben, 2045 CO2-neutral zu sein. Deshalb müssen wir auch vor Ort alles tun, um CO2 zu verhindern. Für den Neubau des Bürgerhauses Rohrbach bedeutet dies, einen C02-neutralen Betrieb zu ermöglichen.

Mit dem neuen Klimaschutzsofortprogramm der Bundesregierung stehen zusätzliche Mittel für energieeffiziente Gebäude zur Verfügung. Durch eine mögliche Förderung können die Mehrkosten für die Stadt bei einer Energieeffizienzerhöhung in Grenzen gehalten und baldige Sanierungen oder Nachrüstungen entfallen.

Bei der Heizungs- und Klimaanlage bevorzugen die Grünen eine Variante mit einer größeren Wärmepumpe. Auch wenn der Investitionsbedarf dafür höher ausfällt, kann dies durch geringere CO2-Abgaben ausgeglichen werden, wenn diese sich Richtung tatsächlicher gesellschaftlicher Kosten entwickeln und mehr als 150,- €/t betragen.

Für die angedachte Photovoltaikanlage plädieren Bündnis 90/Die Grünen für eine große Lösung. Mit dieser Investition können 47.500,- € verdient und 850 Tonnen CO2 eingespart werden. Möglicherweise kann über ein Genossenschaftsmodell der Ertrag sogar noch gesteigert werden. „Bei den Entscheidungen zum Bürgerhaus sollten die Stadtverordneten immer die Zukunft ihrer Enkel und die tatsächlichen Kosten der CO2-Belastung im Blick haben“, meinte abschließend Vorstandsmitglied Rainer Schönenberg.

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