Mit entsprechenden Leitlinien könnte klimaneutrales Bauen vorgegeben und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Foto: Heinz Gengenbach

Bündnis 90/Die Grünen wollen klimaneutrales Bauen in Ober-Ramstadt voranbringen

Neben ersten Beratungen über den Haushalt 2023 der Stadt Ober-Ramstadt wurde in der  Fraktionssitzung von Bündnis 90/Die Grünen am Mittwoch, den 16. November über einen Antrag zur Bauleitplanung gesprochen.

Die Fraktion wünscht, dass in einer Arbeitsgruppe von Verwaltung und Politik gemeinsam ein Leitfaden für klimaneutrale Baumaßnahmen entwicklelt wird. Dieser soll bei der Planung von Investitionen als Richtschnur dienen. Die derzeitige Energiekrise führt noch einmal sehr deutlich vor Augen, dass Investitionen in Klimaneutralität sich nicht nur für das Klima, sondern auch für die einzelnen Bauherr*innen lohnen.

Die Arbeitsgruppe soll aus je einer Vertreter*in der Fraktionen und drei- bis vier Mitarbeiter*innen der Verwaltung gebildet werden. So weit es notwendig erscheint, sollen externe Fachleute hinzugezogen werden, insbesondere zur Beurteilung von Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Genehmigungsfähigkeit des entwickleten Leitfadens.

Ein Drittel der nationalen Treibhausgas-Emissionen werden allein durch die Nutzung und den Betrieb der Wohn- und Nichtwohngebäude verursacht. Das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland kann nur gelingen, wenn auch die Sektoren Bauen und Wohnen ihre Hausaufgaben machen. Gebäude haben eine sehr lange Nutzungsdauer, deshalb müssen wir jetzt die Weichen stellen für klimaneutrale und umweltschonende Bauplanung und an den Klimawandel angepasste Stadtentwicklung.

„Durch die gemeinsame, fraktionsübergreifende Entwicklung eines Leitfadens haben wir die Chance, in und für Ober-Ramstadt die Eckpunkte einer nachhaltigeren Bauplanung abzustimmen und so wichtige Grundsteine für mehr aktiven Klimaschutz und die Anpassung an den bevorstehenden Klimawandel zu legen“, so die Stadtverordnete Cécile Bamberger. Gleichzeitig erhöht sich die Planungssicherheit für künftige Investoren und dadurch entsteht eine win-win-Stituation für Umwelt und Bauwirtschaft.

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