Elke Schwing: „ Ein Co-Working-Center leistet einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und privaten Anforderungen und hilft mit, Pendlerströme zu reduzieren und somit die Umwelt und das Klima zu schützen.“ Foto: Markus Schmidt

Grüne Ober-Ramstadt fordern Unterstützung für Gewerbetreibende

Auf einer digitalen Mitgliederversammlung am Mi., den 13.01. haben die Grünen Ober-Ramstadt über die Belebung der Innenstadt nach den Corona-Maßnahmen diskutiert.

Als Sofortmaßnahme fordern sie die Ausweitung der Wirtschaftsförderrichtlinie auf die Wiedereröffnung von Geschäften und Gastronomie nach coronabedingten Betriebs­schließungen. Die Corona-Pandemie stellt viele Gewerbetreibende vor existenzielle Probleme. Auch wenn verschiedene Förderungen vom Bund greifen, sollte die Stadt durch die Öffnung der Wirtschafts­förderrichtlinie für Wiedereröffnungen signalisieren, dass ihr die Gewerbetreibenden wichtig sind. Vor Ort ist die Notlage von Betrieben auch am besten einzuschätzen.

Langfristig ist den Unternehmern aber nur durch ein besseres Umfeld zu helfen. Durch den Internet-Handel steht der Einzelhandel vor enormen Herausforderungen. Dies wurde durch Corona noch beschleunigt. Die Händler in der Innenstadt werden zusätzlich durch die Eröffnung neuer Märkte am Stadtrand (Edeka, Rossmann) belastet. Es gilt ein Konzept für eine lebendige Innenstadt zu entwickeln und umzusetzen.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Versuche, die Attraktivität der Innenstadt zu verbessern, ein schlüssiges Konzept ist daraus bisher leider nicht entstanden. „ Die Entwicklung der Innenstadt benötigt klare Vorstellungen und entschiedenes Handeln. Der Bürgermeister muss das zur Chefsache machen“, meinte Spitzenkandidat Rainer Schönenberg.

Ein Baustein für ein neues Konzept wäre die Einrichtung eines sogenannten „Co-Working-Centers“. Viele Unternehmen ermöglichen es ihren Mitarbeitenden schon seit Jahren, auch von zu Hause aus zu arbeiten. Die Vereinbarkeit der Berufstätigkeit mit privaten Anforderungen wird dadurch deutlich verbessert. Wege werden eingespart. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass alle Berufstätigen, die es irgendwie ermöglichen konnten, im so genannten „Homeoffice“ arbeiten. Doch oft ist der Heimarbeitsplatz nicht entsprechend ausgestattet.
Wir Grünen setzen uns dafür ein, dass es für Pendler*innen die Möglichkeit gibt, Bürofläche in so genannten „Co-Working-Centern“ zu nutzen. In diesen kann bei Bedarf tage- oder selbst stundenweise gearbeitet werde. Die Büro-Infrastruktur (Internet, Drucker, und Kopierer) wird bereitgestellt. 
Im Rahmen einer Happy Hour online am 05.02. von 18.00 bis 19.00 wollen die Grünen über die Einrichtung eines Co-Working-Centers und die Möglichkeiten das Gewerbe zu unterstützen sprechen. Der Zugangs–Link ist auf der Homepage eingestellt: www.gruene-ober-ramstadt.de Schauen Sie rein.

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