„Sportentwicklungsplan fortschreiben und zeitnah umsetzen“ Foto: Elke Schwing

Sportentwicklung und Vereinsförderung für Ober–Ramstadt

Im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfes wollen wir den Kandidaten die Möglichkeit geben, sich zu unseren Vorstellungen zu äußern. Deshalb finden Sie am Ende des Textes jeweils eine kurze Stellungnahme von Tobias Silbereis und Götz Hauptmann.
Gemeinsames Musizieren, Sport treiben, Gutes tun für die Gemeinschaft oder die Umwelt, all dieses und noch viele andere gemeinsame Aktivitäten betreiben die Ober–Ramstädter*innen im Verein. Allein im Vereinsverzeichnis auf der Homepage der Stadt Ober–Ramstadt sind fast 40 Vereine gelistet, und das sind bei Weitem nicht alle in Ober–Ramstadt aktiven Vereine.
Die Vereine bieten die Möglichkeit, nicht nur einem Hobby nachzugehen, sondern auch Gleichgesinnte kennen zu lernen und die Gemeinschaft zu pflegen. Auf diese Weise bereichern die Vereinsmitglieder unsere Stadt und tragen wesentlich dazu bei, dass eine breite Palette an sinnvoller Freizeitbeschäftigung besteht.
Wie alles ist auch das Vereinsleben im Wandel: Während manche Vereinsmitglieder über mehrere Jahrzehnte dem Verein treu sind, dem auch bereits die Eltern und Großeltern angehörten, möchten sich viele Menschen heute nicht dauerhaft festlegen. Sie suchen bezahlbare individuelle Angebote, die entsprechend der familiären und beruflichen Situation angepasst werden können. Hierfür müssen die Vereine kluge Lösungen finden.
Die Vereine finanzieren sich üblicherweise im Wesentlichen über die Beiträge ihrer Mitglieder. Hieraus werden Übungsleiter*innen, Materialien und auch Immobilien finanziert. Die Stadt Ober-Ramstadt fördert die örtlichen Vereine.
Es existiert sowohl eine Förderrichtlinie für kulturelle Vereine und Musikvereine, als auch Sportförderungsrichtlinien.
Eine gerechte Verteilung der Förderung auf die verschiedenen Vereine und die durch sie repräsentierten Personengruppen mit unterschiedlichem Förderbedarf ist aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen gleichermaßen schwierig wie wichtig.
In 2011 wurde ein Sportentwicklungskonzept erstellt. Die Maßnahmen hieraus wurden in den Zielen des Haushaltes festgeschrieben. Ein Beispiel ist der geplante Bewegungspark in der Aue. Aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen ist es notwendig, diese Maßnahmen umzusetzen sowie den Sportentwicklungsplan durch eine erneute Ermittlung des Sportverhaltens und der Sportstrukturen fortzuschreiben, um umsetzbare Maßnahmen unter größtmöglicher Einbeziehung von Vereinen und Bürger*innen zu erarbeiten.
Tobias Silbereis: Unsere Vereine prägen mit essentieller Bedeutung das gesellschaftliche Miteinander in Ober-Ramstadt. Sie bieten ein breites Spektrum für Freizeit-, Sport- und Kulturaktivitäten. Um diese erhalten und neue Angebote, den heutigen Bedürfnissen entsprechend, etablieren zu können, werde ich mich dafür einsetzen, dass die aktive Unterstützung der Vereine und des Ehrenamts intensiviert wird.
Götz Hauptmann: Die Vereine bringen Generationen und Kulturen zusammen, tragen zum guten Miteinander bei und sind daher sehr wichtig für unsere Stadt. Deshalb werde ich die Vereine und das Ehrenamt nach Kräften unterstützen. Meine Schwerpunkte sind die Jugend­arbeit, stärkere Kooperation und der Entwicklung des Sportgeländes „Auf der Aue“. Neben der städtischen Förderung könnten auch EU- und Bundesmittel zur Finanzierung beitragen.

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